Die zahlreichen Teilnehmer bei der Buchpräsentation am 20. Juni 2012 im Barocksaal des Schlossmuseums Linz konnten vor dem Programmbeginn den „Verschütteten Raum“ als „Erinnerungsort“ der jüdischen Geschichte von Linz besichtigen. Die Linzer Historikerin Birgit Kirchmayr und Kuratorin dieser Ausstellung, stellte sich den Besuchern für Erläuterungen zur Verfügung. –Wir freuten uns über einen sehr gut besuchten Abend.
Brandneu und schon im Museum
Bereits einen Tag nach seinem Erscheinen landete das Kinderbuch „Weg von hier…“ im Museum! – Es wurde im Linzer Stadtmuseum NORDICO Teil der Ausstellung „ERZÄHL UNS LINZ! Stadtgeschichten suchen, sammeln und erleben„. KuratorInnen dieser Ausstellung haben die Linzer Bevölkerung aufgerufen, Gegenstände ins Museum zu bringen, die mit persönlichen Linz-Geschichten verbunden sind. Diese sollten bekannte Stadtereignisse mit der kollektiven Geschichte in Beziehung setzten. Das Kinderbuch „Weg von hier…“ konnte wahrlich eine Geschichte erzählen, nämlich eine aus der allgemein wenig bekannten jüdischen Stadtgeschichte.
Am Morgen des 21. Juni 2012 fanden sich zum Kennenlernen des Buches „Weg von hier…“ zwei Schulklassen im NORDICO ein, eine der 4. Schulstufe aus der Mozartvolksschule, wo Ilse Rubinstein einmal selbst Schülerin war, und eine der Volksschule der Franziskanerinnen in Linz. Die Museumsdirektorin Andrea Bina begrüßte die SchülerInnen herzlich. Danach führten drei Pädagoginnen, Ursula Pickner, Schulleiterin der VS Mozartschule im Ruhestand, die Herausgeberinnen Ruth Nowotny und Angelika Schlackl, mit lustigen Ratespielen in Zusammenhang mit spannenden Lesungen aus dem Kinderbuch durch ein abwechslungsreiches Programm. Auf diese Weise brachten sie den SchülerInnen sehr lebendig Auszüge aus Ilses Lebensgeschichte in Linz und wie sie fluchtartig aus der Stadt weg musste, näher. Im Anschluss an diese Buchpräsentation für Kinder wurde das Buch in Form einer Leihgabe der HerausgeberInnen gemeinsam mit den SchülerInnen als neues Objekt in die außergewöhnliche Ausstellung eingebracht. Bis 26. August war das soeben erst erschienene Kinderbuch „Weg von hier…“ Teil eines „einzigartigen, temporären Archivs bisher verborgener Erinnerungen und Erzählungen“ und konnte von vielen MuseumsbesucherInnen durchgeblättert und gelesen werden.