Wie erzählen wir es unseren Kindern?

Das Kinderbuchprojekt „Weg von hier…“ möchte zeigen, wie man mit jüngeren Kindern über das Thema Holocaust / Shoa in der Schule oder in der Familie sprechen kann.

Der erste Auftritt 1934 im Linzer Landestheater

Es wird die Lebensgeschichte eines jüdischen Mädchens vorgestellt, das vor mehr als 90 Jahren in Oberösterreich, in Linz an der Donau aufgewachsen ist und hier zehn glückliche Jahre seiner Kindheit erlebt hat. Mit Wehmut erinnert sich eine Dame hohen Alters an die Zeit zurück, bevor sie „Weg von hier…“ musste.

Im Sommer 2007 erhielt das Mädchen von damals an ihrem Wohnort in Jerusalem erstmals Besuch aus Linz. Lebhaft erzählt sie über ‚Orte ihrer Erinnerung‘ und schildert die dramatischen Veränderungen ihrer Lebensumstände nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten. Ihre Erzählung enthält eine Reihe an “Weg von hier…” – Erfahrungen, die ihre Flucht aus Linz ins Exil nach Shanghai und ihre spätere Emigration nach Israel markieren.

Erinnerungen an die Zeit des Exils in Shanghai

Zur Vermittlung dieser Geschichte im Schulunterricht oder für das Gespräch in der Familie finden Lehrerinnen, Lehrer und Eltern auf dieser Webseite

  • historische Fakten und Hintergrundinformationen, basierend auf wissenschaftlichen Forschungsergebnissen der letzten Jahre über die Zeit des Nationalsozialismus in Linz, den Zufluchts- und Exilort Shanghai und zum ‚Wahrheitswert‘ von Erinnerungen
  • historische Fotografien und Archivmaterialien
  • kurze Interviewsequenzen
  • pädagogische und didaktische Hilfestellungen

PädagogInnen, HistorikerInnen und Kameraleute zeichneten eine erinnerte Geschichte auf und folgten ihren Spuren in verschiedenen Archiven. So konnte eine einzigartige Biografie zur „Jüdischen Geschichte von Linz“ rekonstruiert werden. Sie wurde nach empirischen Erkenntnissen der Holocaust Pädagogik in einem Buch für Kinder im Volksschulalter mit dem Titel „Weg von hier…“ nacherzählt.