Video der Bühnenfassung „1938 – weg von Linz“

In drei Teilen erzählen die ehemalige Landestheater-Schauspielerin Bettina Buchholz und ihre beiden Töchter Helene (15) und Hannah (9) das Leben der Linzer Jüdin Ilse Mass, geborene Rubinstein. Diese Bühnenfassung wurde von Johannes Neuhauser inszeniert. und von Kurt und Angelika Schlackl multimedial unterstützt. Musikalisch wurde sie von Günther Gessert begleitet. Eine der vielen ausverkauften Vorstellungen „1938 – weg von Linz“ in der Tribüne Linz wurde aufgezeichnet und im November 2020 nach dem Motte: „Wegen des zweiten Corona-Lockdowns kann das Publikum nicht ins Theater kommen, also kommt das Theater zum Publikum nach Hause.“ online zur Verfügung gestellt.

Teil 1 „Eine unbeschwerte Kindheit in Linz bis zur Verfolgung“

Ilse erlebt in ihrer Geburtsstadt eine glückliche Kindheit, bis Adolf Hitler 1938 in Österreich einmarschiert. Ihre Familie verliert Wohnung und Geschäft. Der Vater wird verhaftet und nach Dachau deportiert. Mutter und Tochter müssen in ein kleines Zimmer im Rabbinerhaus in der Linzer Betlehemstraße umziehen. Dort erlebt die zehnjährige Ilse in der Nacht vom 9. auf 10. November 1938 hautnah den Brand der Linzer Synagoge… Ilse und ihre Mutter müssen Linz für immer verlassen.

Teil 2 „Die Flucht und das Exil in Shanghai“

Nach Monaten in Wien kommt der Vater aus dem KZ Dachau frei und der Familie gelingt ihre Flucht nach Shanghai, wo Ilse mit ihren Tanzauftritten am „Broadway von Shanghai“ zum Familieneinkommen beträgt. Doch der Vater erholt sich nicht mehr von seiner KZ-Haft und stirbt im Exil. 1948 bringt ein Frachtschiff Ilse und ihre Mutter über Südafrika in den neu gegründeten Staat Israel.

Teil 3 „Israel und die Kindheitsträume von Linz“

Mit viel Witz und Humor findet Ilse trotz eines schwierigen Anfangs zu einem geglückten Leben, durch das sie Kindheitsträume von den unbeschwerten Jahren in Linz begleiten.